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flashback RailArtCorner, Bollwerk 12 Bern, |
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Wohl kaum! Aber vielleicht einen Ort schaffen, der einem stutzig macht, irritiert, schnell nur ganz kurz anhalten lässt, lächeln lässt, zum Nachdenken und zum Schreiben verführt. JMARABEVF führte an diesem Ort über ein Jahr ein interaktives "work in progress" durch. Einen Dialog mit den PassantInnen, einen ständigen Fluss von Rede und Antwort, Anlass zu Diskussionen und Gedanken(aus)tausch. In der bestehenden Spraysituation im und um den Durchgang, boten sich die Mauern in der Passage direkt an, besprayt, beschriftet und bebildert zu werden. Die alten Betonmauern wurden mit neuen, leuchtendgelben Schaltafeln vom Boden bis zur Decke verkleidet. Von JMARABEVF ausgearbeitete Texte, Botschaften, Notizen und Geschichten zum Zeitgeschehen, zu persönlichen Befindlichkeiten … forderten die PassantInnen auf, diese mit Lust und Einfallsreichtum zu ergänzen, neue hinzuzufügen oder bestehende zu verändern.
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Die
9 Meter lange düstere Betonpassage am Bollwerk 12 in Bern, ist seit vielen
Jahren ein Unort, ein Durchlaufort, ein Durchlauferhitzer? Ein unangenehmer
zugiger, lärmiger, stinkender Ort. Wie viele Autos fahren dort zum Beispiel
an einem Wochentag zwischen 6 und 8 Uhr morgens vorbei? Es gibt immer
wieder Schmierereien, Sprayer
eien,
eingeschlagene Scheiben …, nichts Konstruktives. Was soll nun dort auf
einmal die Kunst? Soll sie ein Defizit, ein Loch füllen, einen angenehmen
Ort kreieren?