Home

Lieu Sans Mesure

Eine installative Raumbespielung mit neuen und älteren Arbeiten (1997-2002) vorwiegend aus Gips, Holz und Wachs.

"Lieu sans mesure" - das Bestimmte mit unbestimmten Mitteln ausdrücken.
Elementare Plastiken lassen den Betrachter und Begeher der Installation teilhaben an der persönlichen Geschichte der Künstlerin, an ihren Erinnerungen und Träumen. Zu den einzelnen Plastiken wiederholen sich in bausteinartiger Struktur immergleiche niedere, weisse Bänke. Diese haben zwei Funktionen, zum einen sind sie ein stilles Gegenüber, ein Spielgel, wenn man so will, der Erinnerungsskulptur. Die andere Funktion ist eine pragmatische: Besucher können sich auf den Bänken niederlassen, können sich ausruhen, sich den eigenen Erinnerungen und Träumen überlassen. Ueberhaupt ist die Nähe zum Boden ein ganz wichtiger plastisch-räumlicher Aspekt der Installation. Einzig die Schaukel bildet eine Ausnahme und ihr kommt deshalb auch eine Schlüsselstellung zu.
Im Verlauf der Arbeiten an "lieu sans mesure" ergab sich zudem eine Zusammenarbeit mit dem Molekularbiologen und Musiker Daniel Schümperli. Seine elektronischen Tonsequenzen des Chromosoms 21 bespielen die Installation von Anna-Maria Lebon im Vebikus Tag und Nacht, als ein endloser akustischer Informationsfluss zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbarem.